Triumph Media Days – Tiger 800 – Gefahren

Auf meiner Testliste bei Triumph stand die 800er XC Tiger ganz oben um sie mit dem dicken Explorer zu vergleichen, die ich kurz vorher erst wieder abgegeben hatte.

Jetzt mal ehrlich Triumph, müsst Ihr drei verschiedene Moppeds in Eurem Programm Tiger nennen? Den Tiger 800 (mit Speichenrädern heißt der dann Tiger 800 XC und ab 2015 gibt es XC, CXC, XR und XRX), Tiger Sport (mit 1050ccm) und Tiger Explorer (mit Speichenräder heißt der dann Tiger Explorer Spoked Wheels, einen Tiger Explorer XC gibt es aber auch).
Zurück zur Testrunde mit der 800er Tiger. Die Kleine wiegt schlappe 50kg weniger als die Dicke und hat 95 Pferde unterm Tank. Damit ist man für alles außer Höchstgeschwindigkeitsjagden gerüstet wozu jedoch auch die 137 Explorer-Pferde der ganz großen nicht reichen. Die Fahrposition ist weniger straßenorientiert als auf der Exe und bietet mehr Bewegungsfreiheit, wenn man stehend fährt.
Leider gab es bei Triumph keine Möglichkeit abseits der Straße zu testen, ich muss also von den gefahrenen On-Road-Strecken auf das Off-Road-Potential schließen. Aus den oben angeführten Fakten lässt sich erahnen, dass der Fahrer sich auf der 800er mit Sicherheit leichter tun wird, wenn der Asphalt endet. Aber auch auf der Straße sind die Unterschiede sehr erheblich. Es ist beeindruckend, wie verschieden zwei dreizylinder Großenduros sein können. Die kleine 800er ist fahraktiv will sich bewegen und mit dem Fahrer zusammen alle Hindernisse und Wege meistern. Der dicke Explorer dagegen will seinen Fahrer beschützen und behüten.

„Das soll ein Hindernis sein? Lass mich das mal machen, bleib sitzen und konzentriere Du Dich aufs genießen“,

würde er wohl sagen, wenn er sprechen könnte und nicht nur fauchen. Der dicke Tiger ist mit fröhlich singendem Fahrer auf der Straße nicht langsamer als eine 800er mit Fahrer im Angriffsmodus. Daraus zu schließen, die 800 ist langsam stimmt jedoch nicht. Es braucht schon ein sehr sportliches Straßenmotorrad zusammen mit einem Fahrer, der seinem Führerschein sein feindlich gesonnen ist, um die 800er in die Bredouille zu bringen.

Triumph Tiger 800 XC

Bei meiner Testrunde fuhr ich in der „Drei Chilli-Gruppe“, das war die schnellste Gruppe und konnte mit den Speed Tripples, Street Tripples und Daytonas der Runde locker mithalten. Bei der ersten Gelegenheit setzte ich mich direkt hinter den Tourguide, um mich nicht mehr ausbremsen zu lassen. Bei Moppeds dieser Güte-Klasse gilt halt: Performance depends on operator, und einige in der Gruppe wechselten später aus gutem Grund zu den langsameren zwei Chillis.

Ich kann demnach amtlich bestätigen, dass der 800er Tiger auf der Straße gut läuft und Spaß macht. Für die Wege  jenseits der Straße ist er mit Sicherheit besser geeignet als Daytona und Co. und wird wohl auch den dicken Explorer Tiger dort abhängen, gleiche Fahrer vorausgesetzt.

Können wir das beim nächsten Mal bitte testen, liebe Triumphs?

P.S.

Die 800er Ausgabe der Großkatze ist für das kommende Modelljahr neu gemacht worden.

Moppeds in diesem Beitrag

2 Gedanken zu „Triumph Media Days – Tiger 800 – Gefahren

  1. Pingback: Triumph Street Triple R und Daytona R – Gefahren | Griesgram999

  2. Pingback: Mit Triumph Tiger 800 auf der Crossstrecke | Griesgram999

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