Wie bereits geschrieben, sind alle meine Befürchtungen rund um Gruppenreise und Guides nicht eingetroffen. Dass es auch ganz anders hätte gehen können, könnt Ihr Euch sicher vorstellen. Ich dagegen muss meine Phantasie gar nicht erst bemühen, denn der Beweis komm eines Tages zur Mittagspause aus der Gegenrichtung die sandige Piste mit einer F650 Dakar heruntergefahren.
Klar hält der Fahrer bei unseren Straßenrand-Picknick und es entwickelt sich ein Gespräch, bei dem sich herausstellt: Er ist Tourguide und fährt mit einer Gruppe von acht Motorrädern. Und tatsächlich kommt keine 15 Minuten später das nächste Mopped an, eine ER-6 mit zwei Leuten, also eine Straßenmaschine. Die Leute wollen dorthin, wo wir heute Morgen losgefahren sind. Das bedeutet Flußdurchfahrten und eine lange Baustelle, an der es durch tiefen Sand und wilde Verwerfungen geht. Mit einer 250er Enduro kein Problem, mit einer Straßenmaschine und Sozius ist das schon was anderes. Nach und nach treffen weitere Moppeds bei uns ein, teilweise mit Straßenreifen, teilweise zu zweit. Alle Fahrer ohne richtige Ausrüstung.
Es stellte sich heraus, dass der Guide eigentlich nur Asphalt fahren wollte aber falsch abgebogen ist und daher über die nicht befestigten Nebenstraßen musste. Natürlich hätte er umdrehen und seine Straßen-Reisegruppe auf den richtigen Weg führen können, aber er hatte ja eine Enduro. Als wir unsere Mittagspause beendet hatten, kam gerade das vorletzte Mopped die Straße herunter. Auf dem Weg trafen wir dann auch die letzte Fahrerin, sie war ca. eine Stunde hinter dem Guide.
Ich glaube, wenn ich in so einer Gruppe gefahren wäre, hätte es direkt am ersten Abend Guide in Aspik gegeben.
Moppeds in diesem Beitrag:
Pingback: De letzte Beitrag zu #Laos (vorerst) | Griesgram999