Die erste Etappe #Dakar2018

NEU: Jetzt mit EDIT (weiter unten)

31 Kilometer Sonderprüfung nach 241 km Anreise standen heute auf dem Programm. Für Dakar-Verhältnisse fing der Tag sehr spät an, erst um 08:30 wurde das erste Mopped in Lima auf die Reise geschickt, damit es 4h01m30s später auf die gezeitete Runde gehen konnte.

Facebook sei Dank konnte ich die Start Zeremonie in der peruanischen Hauptstadt live mitverfolgen, auch wenn ich weder den spanisch sprechenden Video-Kommentator verstand noch den meistens ebenfalls spanisch sprechenden Moderator am Startplatz. Da beide meistens gleichzeitig sprachen und jeweils über anderen Dinge hätten mir zusätzliche Sprachkenntnisse nur bedingt geholfen. Schön war es trotzdem.

TrackingDakar

Die Zeit der Verbindungsetappe habe ich dann damit verbracht, ein paar Textzeiten für TrackingDakar.nl zu übersetzen, so dass es davon jetzt auch eine deutsche Version gibt. Wer auf “Oben 10” klickt bekommt die Top 10 angezeigt, dass ist mein Fehler, wird aber bestimmt bald behoben. Ich habe die Texte “blind” übersetzt, da die Seite noch nicht online war, da dachte ich “Top” bezieht sich auch das obere Ende der Seite …

Link zu TrackingDakar, erste Etappe

Unfall

Kaum hatte ich die Übersetzung fertig kamen im Forum die ersten Meldungen über einen Unfall auf der Verbindungsetappe und kurz darauf Bilder, die Jürgen Drößinger am Straßenrand Sitzend zeigen und einen SUV mit Beule im Kofferraum. Auf mehreren Kanälen wurde gemeldet, dass Jürgen aufgeben musste. Die ASO zeigt trotzdem im Live-Timing an, dass er gestartet sei, aber nicht ins Ziel kam.
Dieses Zeiten und Informations-Wirrwarr von Seiten der ASO wird noch öfter kommen, der etablierte Ausdruck für diese Vorfälle ist: geASOd werden.
Auf jeden Fall gilt: Solltest Du Dich verletzt haben Jürgen, Gute Besserung
Es ist Jürgens erste Dakar und dann endet Sie bereits am ersten Tag. Mistimistikack!
Hias hat sich auf Facebook ebenfalls zum Straßenverkehr in Peru geäußert. 

Sturz

Ebenfalls gestürzt ist JRod, die Speerspitze des Hero-Teams. Am Kilometer 16,84 hat wohl die drei Ausrufezeichen nicht gesehen. Joachim ist nach dem Sprung übel zusammengestaucht worden, wer es sich angucken möchte möge bitte googlen, das Video wird bestimmt leicht zu finden sein.
Lange Zeit hatte er keine Zeit im Livetiming und es gab Gerüchte, dass er ausgeflogen werden musste. Ein paar Stunden später, während ich das hier schreibe, taucht er dann im Klassement auf Platz 75 mit 14 Minuten Rückstand auf.
Wieder geASOd.

EDIT
Kaum veröffentlicht, da taucht auf der Hero Facebook-Seite ein Foto von JRod in einem Krankenhausbett auf. Gute Besserung JRod.
Wer wissen will, wieso sein Mopped trotzdem eine Zeit hat, darf gerne mitraten. Wieder geASOd.
/Edit

Sportlich

31 km durch Sand und über Dünen in 20 Minuten und 56 Sekunden. Das ist verdammt schnell. Die “Oben 10” sind innerhalb von 2 Minuten. An der Spitze sind der Wüstenbewohner SunderSam und der ausgewiesene Sandspezialist AvBev, die morgen dann auch als erste Moppedfahrer in die Etappe gehen werden.
Von den Top-Favoriten fällt lediglich Toby Price ein wenig ab, er liegt mit 3m20s Rückstand auf Platz 14, fünf Sekunden hinter Laia Sanz und CS Santosch auf der schnellsten Hero.
Die langsamsten Fahrer haben bereits über 40 Minuten Rückstand aufgefasst, haben also dreimal so lange gebraucht. Da zeichnet sich eine verdammt harte Dakar für die Hinterbänkler ab, auch wenn man nicht einfach hochrechnen darf, dass sie ab jetzt immer dreimal so lang wie die Spitze brauchen werden.

Malle Moto

Bei den Selbstschraubern hatte heute Scott Britnell (KTM #097 +7m59s) die Nase vorne. Insgesamt liegen 13 Fahrer innerhalb von 10 Minuten. Der Tagesletzte Jeroen Ramon fährt ebenfall in der Kistenklasse und hat bereits 43m26s aufgefasst. Das ist ein langer Marathon und mit 27 Startern (+1 Quad) auch eine ziemlich voll besetzte.

Strafzeiten

Natürlich kann sich da bis morgen noch ein bisschen was ändern, denn die ASO muss noch die gesammelten GPS-Daten der Fahrer auswerten und möglicherweise werden Strafzeiten für zu schnelles Fahren auf der Verbindungsetappe oder nicht getroffene Wegpunkte hinzukommen.

Fazit

Heute konnten man nur verlieren. Trotzdem haben die Werksteams bereits feste angegriffen.
Auf Facebook gab es zwischenzeitlich drei (bestimmt auch mehr) Live-Feeds von verschiedenen Stellen der Special. Facebook ist also doch für was gut.

P.S.
Autos fahren auch mit.

P.P.S.
Heute war eine Ausnahme, ich werde nicht jede Etappe zusammenfassen. Wenn ich kann, dann berichte ich live auf Twitter, was mir zu auffällt.

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