Ich fahre Mopped, von A nach B, wenn ich da hin muss, auch mal über die Autobahn. Alles in allem ist das Mopped für mich in erster Linie ein Transportmittel, das mehr Spaß macht als eine Dose mit einem Rad an jeder Ecke.
Und weil es so viel Spaß macht kann ich gut nachvollziehen, dass jemand nur so aus Spaß, Jux und Dollerei mit dem Mopped in der Gegend herum fährt, das mache ich auch gerne.
Die Menschen, die das Mopped nur in Ihrer Freizeit nutzen haben ziemlich häufig seltsame Angewohnheiten und sogar eigene Wortschöpfungen dafür.
Die Hausrunde
Von der heimatlichen Garage geht es über die immer gleiche Strecke wieder zur Garage zurück. In der Regel ist irgendwo auf dieser Strecke ein Punkt, der ziemlich viele andere Hausrunden kreuzt.
Der Moppedtreff
Dieser Punkt ist auf einschlägigen Karten als Motorradtreffpunkt markiert. Dort findet man in der Regel eine Möglichkeit Kaffee und Pommes zu kaufen. Es treffen sich Fahrer verschiedener Mopped-Typen: Chopper, Tourer, Tallrounder, Sportler, Nakeds, Neo-Klassiker usw. Manchmal trifft man dort auch gemischte Gruppen. Und ab und zu gibt es dort auch eine Applauskurve.
Die Applauskurve
Eine meist langgezogenen Kurve mit hinreichend großem Parkplatz an der Innenseite. Kleinere Parkplätze müssen ohne Kaffee-Pommes auskommen. In der Applauskurve gibt es verteilte Rollen. Auf dem Parkplatz stehen die Punktrichter und bewerten die Schräglage, Geschwindigkeit und Linie des Fahrers sowie Optik und Sound des Fahrzeugs. Auf der Straße versuchen die Verkehrsteilnehmer die Punktrichter zu beeindrucken.
Applauskurven sind in der Regel auf keiner Karte zu finden, der Weg zur nächsten Applauskurve kann jedoch am eingetragenen Moppedtreffpunkt bei den Fahrern sportlicher Maschinen in Erfahrung gebracht werden.
Der Griesi

Quelle Pinterest
Ich versuche Moppedtreffpunkte und Applauskurven zu meiden. Da ich keine feste Hausrunde habe, klappt das nicht immer.
Rund um diese Treffpunkte und Kurven gibt es immer ein erhöhtes Aufkommen an Moppedfahrern, die Ihre Maschine nicht im Griff haben, sich damit entweder auf den Bart legen, mir auf meiner Spur entgegen kommen, auf der Geraden rücksichtslos überholen oder in der Kurve im Weg stehen. Natürlich gibt es auch welche, die in der Kurve schneller sind als ich, aber die stören nicht, weil nicht im Weg stehen. Außerdem gibt es in solchen Gegenden erhöhte Aufkommen von schlimmen Tempolimits (oft auch speziell für Moppeds), unnötigen Überholverboten, Un-Allgemeine Verkehrskontrollen (nur Moppeds), Streckensperrungen und unzufriedene Anwohner.
Word! Griesi, Du bist mir sympathisch!
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So ist das bei mir auch, vielleicht sollten wir uns nen Treffpunkt ausmachen. ;-)
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Wir haben uns doch schon getroffen.
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aber immer woanders XD
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So soll das ja auch sein.
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Stimmt alles wie es da steht! Meide ich auch….
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Der Griesi in dieser Folge scheint ein besonders weiser Zeitgenosse zu sein…. Mit „meinen Jungs“ meiden wir dies auch immer… Aber wenn ich mich mal dorthin (Moppedtreff) verirre, suche ich für das nächste Mal kopfschüttelnd eine Alternative. Die kennen alle keine malerischen Waldcafes und urige Imbisse….
In diesem Sinne : du machst alles richtig!
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Aber irgendwie gehört das alles doch zum Moped fahren dazu :-)
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Und wieder merke ich, dass das Leben im Norden manchmal Vorteile hat: Der nächste richtige Moppedtreff ist 100km weit weg. Selbst wenn ich eine Hausrunde hätte, hätte (hatte) ich sie meist für mich alleine. Der Verfolgungsdruck durch die Behörden ist niedrig und ich freue mich immer noch, andere Kradisten in der Stadt zu sehen und zu treffen.
Ja, ich weiß, Kurven und Hügel muss man suchen.
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Keine Hügel und Kurven ist _kein_ Vorteil.
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