Off-road fahren ist anspruchsvoller als auf der Straße, denn Straßen sind schließlich dazu gebaut, um das Fahren zu erleichtern. Aber auch auf Verkehrswegen kann mal ein Hindernis auftauchen, dass mit dem Mopped überwunden werden muss.
Meistens ist es so, dass der Kopf und die eigene Vorstellung, dass das Hindernis vor einem schwer zu fahren ist und was da alles schiefgehen könnte, genau der Grund ist, warum es nicht klappt. Jedenfalls ist es bei mir so.
Ich glaube, etwas ist schwer, ich verkrampfe, es klappt nicht, ich verkrampfe beim nächsten Versuch noch mehr. Verkrampfen ist schlecht.
Diesen Kreislauf kann ich bewusst unterbrechen und sogar von vorne herein verhindern. Wenn ich bei einem Hindernis vermute, dass es schwer wird schaue ich es mir genau an bevor ich rein fahre, suche die Linie, die ich fahren will und gehe sie ab. Ich suche dabei am Horizont oder zumindest weiter weg, auch nach Punkten, auf die ich meinen Blick richten kann, Blickrichtung ist Fahrrichtung. Natürlich gucke ich dabei auch, ob die #Hippe (oder womit ich gerade unterwegs bin) da überhaupt lang kann, oder ob sie irgendwo aufsetzen wird, der Lenker zu breit ist oder das Wasser so tief, dass es in den Lufteinlass herein laufen könnte. Im Zweifel rolle ich bis zu der Stelle, wo es knapp aussieht und teste es im Stand. Das Gute daran, wenn nichts aufsetzt oder klemmt bin ich schon halb durch und kann den Rest auch noch fahren. Weil die #Hippe so leicht ist, kann ich sie in der Regel entweder über das Hindernis schieben, heben oder wuchten, wenn sie aufsetzt oder auch wieder zurück schieben. Dass ich das weiß, macht mich locker und locker ist gut.
Meistens stellt sich sowieso heraus, dass es viel schwieriger aussah als es zu fahren war und weiter geht’s.
Je mehr Hindernisse ich überwinde, umso mehr Hindernisse sehen für mich vergleichsweise leicht aus, Routine und so. Es hilft dabei auch, Erfolgserlebnisse mit einem kleinen Jubelschrei im Hirn zu festigen, oder einfach nochmal über das Hindernis fahren.
Es gibt bestimmt auch profund psychologisch herausgearbeitete Tricks und mentale Helfer, aber die kenne ich nicht.
Zum Glück bin ich so ziemlich frei von Angst, so dass ich in der Regel immer locker auf eine Problemstelle zu gehen kann. Und ich habe eine #Hippe, und kann mit Ihr auch viel üben, das hilft alles.
Genau so ist es. Der Blick ist entscheidend, den Felsbrocken vor einem wenn man ansieht, genau an dem bleibt man hängen. Etwas weiter nach vorn schauen und das Motorrad sucht sich seinen Weg.
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