Für die Roadblog-Tour 2010 hatte Xlite allen Fahrern einen Helm mit N-Com geschenkt. Bluetooth, Lautsprecher und Mikro ermöglichen dem Helmträger auf der Fahrt Musik zu hören, zu telefonieren oder mit der Stimme des Navigationsgerätes über die Richtung zu streiten. Das hat auf der Tour auch sehr gut funktioniert, danach habe ich es jedoch nur noch sehr selten genutzt. Ich höre keine Musik wenn ich fahre, telefoniere nicht und nutze eigentlich auch kein Navi. Bei einer der seltenen späteren Gelegenheiten an denen ich mal wieder das N-Com nutzte fiel mir auf, dass ich es nicht ausschalten konnte. Das war kein Problem, blieb es halt in Bereitschaft, bis der Akku leer war. Und der hat eine beeindruckend lange Zeit die blaue Kontroll-LED beleuchtet (spricht für den Akku).
Am vergangenen Sonntag wollte ich das N-Com wieder nutzen um die Routingfähigkeiten meines GPS auf der Rückfahrt vom Wochenende zu testen, also habe ich das Gerät mal an den Strom gehängt. Seltsamerweise leuchtete diesmal nicht nur das blaue Licht sondern auch das rote, der Helm war also nicht im Standby sondern wartete auf Kopplung. Der Modus lies sich nicht dauerhaft ändern. Und er brauchte mehr Strom, wie ich am Sonntag merkte. Egal, erstmal ins Wochenede.
Auf der Rückfahrt machte mich ein Warnton auf den jetzt geringen Akkuladestand aufmerksam und lies sich nicht abschalten. Hinzu kam zwischendurch noch ein Rauschen oder Fiepsen, die sich ebenfalls nicht abschalten oder leiser regulieren ließen. Weil das auf Dauer sehr störend war musste ich mir etwas mit dem Helm überlegen. Gehörschutz und hohes Autobahntempo reichten nicht, die störenden Geräusche waren weiterhin zu hören (spricht für die Lautsprecher). Ohne Helm fahren darf man nicht und einfach irgendwo warten bis der Akku ganz leer ist wollte ich nicht, denn aus der Vergangenheit weiß ich, der Akku ist zäh und es kann sehr lange dauern bist das letzte Stromteilchen Feierabend gemacht hat. Also blieb nur der Ausbau.
Ich habe den Helm mit eingebautem System erhalten und stand nun also auf dem Parkplatz und hatte keine Ahnung, ob ich es überhaupt ausbauen konnte. Helm ab und Polster raus konnte ich. Von da an war es weiterhin einfach, der Helm ist schließlich so gebaut, dass das N-Com nachgerüstet werden kann. Alle Elemente befinden sich in formangepassten Vertiefungen der Styroporteile des Helmes und diese Teile lassen sich einfach entnehmen und wieder einsetzen. Das einzige Werkzeug das ich brauchte war mein Taschenmesser um das aufgeklebte Kontrollelement von der Helmschale zu hebeln (spricht für das wohl durchdachte Gesamtsystem) und schon lag alles vor mir auf dem Boden und im Helm war Ruhe.
Ausgebautes N-Com
Ausbauen der Batterie reicht, dann wieder einsetzen und NICHT mehr Einschalten bis es ans Ladegerät kommt. Ich hatte ein ähnliches Problem, da hat der „Hard-Reset“ durch das kurzzeitige Entfernend er Batterie wirklich geholfen. Wir fahren das N-COM B4+ in zwei Nolan N44 Helmen.
TJ
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Ich habe es jetzt hier ausgebaut liegen, da kann ich das ja mal kurz ausprobieren. Danke für den Tipp.
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