#Laos hätte auch schlimm sein können

Wie bereits geschrieben, sind alle meine Befürchtungen rund um Gruppenreise und Guides nicht eingetroffen. Dass es auch ganz anders hätte gehen können, könnt Ihr Euch sicher vorstellen. Ich dagegen muss meine Phantasie gar nicht erst bemühen, denn der Beweis komm eines Tages zur Mittagspause aus der Gegenrichtung die sandige Piste mit einer F650 Dakar heruntergefahren.

Klar hält der Fahrer bei unseren Straßenrand-Picknick und es entwickelt sich ein Gespräch, bei dem sich herausstellt: Er ist Tourguide und fährt mit einer Gruppe von acht Motorrädern. Und tatsächlich kommt keine 15 Minuten später das nächste Mopped an, eine ER-6 mit zwei Leuten, also eine Straßenmaschine. Die Leute wollen dorthin, wo wir heute Morgen losgefahren sind. Das bedeutet Flußdurchfahrten und eine lange Baustelle, an der es durch tiefen Sand und wilde Verwerfungen geht. Mit einer 250er Enduro kein Problem, mit einer Straßenmaschine und Sozius ist das schon was anderes. Nach und nach treffen weitere Moppeds bei uns ein, teilweise mit Straßenreifen, teilweise zu zweit. Alle Fahrer ohne richtige Ausrüstung.

Es stellte sich heraus, dass der Guide eigentlich nur Asphalt fahren wollte aber falsch abgebogen ist und daher über die nicht befestigten Nebenstraßen musste. Natürlich hätte er umdrehen und seine Straßen-Reisegruppe auf den richtigen Weg führen können, aber er hatte ja eine Enduro. Als wir unsere Mittagspause beendet hatten, kam gerade das vorletzte Mopped die Straße herunter. Auf dem Weg trafen wir dann auch die letzte Fahrerin, sie war ca. eine Stunde hinter dem Guide.

Ich glaube, wenn ich in so einer Gruppe gefahren wäre, hätte es direkt am ersten Abend Guide in Aspik gegeben.

 

Moppeds in diesem Beitrag:

BMW F650 Dakar 

Kawasaki ER-6n

Honda XR250

Der Despot von Brandenburg regelt den Verkehr in #Laos

Wir fuhren von Sowieso nach Dingsbums, als am Straßenrand zwei Enduros samt Fahrer standen. In Laos ist klar, wenn man ein „richtiges“ Motorrad (also keinen 100ccm Roller) sieht, dann sind zu 99,18% Touristen. Lustigerweise schienen Jochen und Tina die beiden anscheinend (Ich habe gar nicht nachgefragt und es ist für diese Geschichte auch gar nicht wichtig). Jedenfalls blieben beide auf ein kurzes Quätscherchen stehen. Wir anderen fuhren weiter in Richtung Dingsbums.
Wir sind in Laos nicht wirklich oft abgebogen aber nach ein paar Dutzend Kilometern gabelte ich die Straße. Mir fiel auf, dass niemand an dort stehengeblieben ist um auf die Nachzügler zu warten, also habe ich erst die Gruppe überholt und Bescheid gegeben, dass ich zurück fahre und dort warte.
An der Abbiegung angekommen stellte ich das Mopped ab und noch bevor ich den Helm abgesetzt hatte kamen drei Polizisten auf mich zu, die in einer Hütte an der Straße Posten bezogen haben. Leider sprachen die Herren nur Laotisch und einer ein bisschen Englisch (also drei Worte: hello, yes und no). Die Freunde und Helfer wollten wissen, ob ich mich verfahren hätte und wo ich hin wollte. Ich wollte dagegen wissen, ob schon Moppeds wie meines hier vorbei gekommen sind und die Abzweigung verpasst hatten. Da es mit gesprochenen Worten nicht funktionierte, denn ich spreche nicht mal drei Worte Laotisch, mussten Hände und Füße herhalten. Gar nicht so einfach, versucht es mal selbst. Nach etwa 20 Minuten jedenfalls hatten wir uns so weit geeinigt, dass die Polizisten überzeugt waren, ich bräuchte keine Hilfe bei der Navigation und ich war mir beinahe sicher, dass die anderen noch nicht durch waren.
Kurz darauf kamen sie dann und es konnte weitergehen, nach fröhlichem winken, lachen und verbeugen.

Das #Luxusweibchen duschen

Eigentlich wollte ich ja nur kurz mit dem Luxusweibchen zum Waschplatz und das Salz vom letzten Wochenende abduschen.

Also kurz den Endurohelm auf, die Textilhose, die olle Tarnjacke überwerfen und ein paar Handschuhe an, nicht die dicken Winterdinger.

Nach dem das Mopped ordentlich gewässert wurde, dachte ich mir, könnte ich sie auch noch volltanken. Und wo ich schon mal gerade unterwegs war, könnte ich ja auch einen kleinen Umweg nach Hause fahren.

Als es dann in der Eifel anfing zu schneien habe ich die Kawa dann wirklich in Richtung Heimat gelenkt. Kurz bevor ich ankam musste ich dann aber nochmal volltanken.

 

Mopped in diesem Beitrag:

#Laos-Gin-Tonic

Und dann war da dieser Tag, an dem es morgens regnete.

Der Regen hörte zwar relativ schnell wieder auf, aber am Ende des Tages sahen wir trotzdem noch dreckiger aus als sonst. Leider hatte genau an diesem Tag der Pick-Up einen platten Reifen mehr als Ersatzreifen, wir mussten also auf unser Gepäck warten und konnten daher zwar duschen aber keine sauberen Klamotten anziehen.Also sind wir gleich dreckig in die nächste Bar. Das Geburtstagskind wollte gerne einen Gin-Tonic, es gab jedoch nur Bier. Also ist der Helden-Griesi dann in die Stadt und hat dort einen Supermarkt gesucht (die Einheimischen hatten keine Ahnung was ich mit dem Wort Super Market meinten, die Touristen schworen, dass sie schon den ganzen erfolglos auf der Suchen seien) und gefunden. Ab zum ganz schön großen Schnapsregal und sofort festgestellt, dass mir alle Flaschen gänzlich unbekannt waren. Gut dass ich einen Mund zum fragen habe:

1. Verkäufer: „Do You speak Englisch?“ Lächeln Kopfschütteln, seltsame Handzeichen und weg war er um dann schnell in Begleitung von Verkäufer 2 wieder zurück zu kommen.

2. Verkäufer weiß nicht, ob es in dem Regal Gin gibt, weil er nicht weiß was Gin ist. Die Etiketten auf den Flaschen kann er leider nicht lesen, die sind alle auf chinesisch. Also nimmt er eine Flasche, und geht damit zum

3.Verkäufer, der ihm übersetzt was es ist. Reisschnaps. Das Flasche-Vorlesen-Spiel wiederholt sich noch einige Male mit den Ergebnissen: Reisschnaps oder anderer Schnaps.

Irgendwann wird es mir zu peinlich, dass der arme Kerl immer freundlich lächelnd durch den Laden rennt und mit sehr rudimentärem Englsich zu erklären versucht, was für ein Inhalt die aktuelle Flasche hat, dass ich bei der nächsten Flsche einfach definiere, dass es Gin ist und sie kaufe.

Tonic gab es auch nicht, aber 7up sieht ja so ähnlich aus und schmeckt sogar viel besser.

So konnten wir den Geburtstag doch noch feiern, standesgemäß mit Laos-Gin-Tonic.

#Prost

#Baja300 und ich

Mal eben was anderes als Laos, aber ich werde mit Laos weitermachen.

Gerade eben habe ich mich zur #Baja300 Mitteldeutschland angemeldet.Ich habe noch überhaupt gar keine genaue Vorstellung von dem, was mich da erwartet, also werde ich es einfach auf mich zukommen lassen. Ich bin ja nicht alleine sondern im Dirtgirls Rallye Team. Und zusammen mit mir wird der Kollege Ernie Troelf ebenfalls seine ersten Rallye Sporen sammeln. #Yeah!

Cheerleader und Fanboys sind willkommen.

Danke @tinadakar, dass Du das möglich machst.Bild