Ich bin jetzt schon fast eine Woche wieder zurück aus Laos und schon wieder fest im Alltagstrott. Langsam trudeln die ersten Fotos auf unserer Dropbox ein und ich versuche die Ereignisse und Orte in meinem Kopf in die halbwegs korrekte Reihenfolge zu bekommen. Es sind so viele Eindrücke, dass ich beinahe von einer DoS-Attacke auf meine Festplatte reden möchte.
Zum Trip werde ich noch vier weitere Blogeinträge schreiben, zumindest plane ich das so. Heute fange ich mal mit einen Überblick an, was ich denn dahinten so gemacht habe.
Moppedfahren.
Nachdem das geklärt ist, kann ich jetzt vorne anfangen. Damals war’s als @moto1203 mir von seinen Plänen erzählten, eine Moppedtour durch Laos zu organisieren. Eine Menge Monate später hat es nicht nur geklappt, sondern ich war sogar mit dabei. 9 Fahrtage kleine Straßen und Pisten im wilden Hinterland standen auf dem Programm. Meine ersten Off-Road-Erfahrungen waren ja eher durchwachsen und so war mir schon ein wenig mulmig. Auch die paar dutzend Kilometer Waldwege im Schnee aus den paar Tagen vorher konnten meine Befürchtung mich übernommen zu haben, nicht ganz vertreiben, schließlich ging es mit @TinaDakar ins Gelände.
Dazu war ich das erste Mal in Asien (wenn ich mal darüber hinweg sehe, dass ich in Istanbul auch mal auf der anderen Bosporus-Seite war) und es war das erste Mal, dass ich eine geführte und organisierte Gruppenreise machte.
Alles egal, es war toll! Tolles Land, viel Spaß abseits asphaltierter Straßen und wunderbare Menschen die uns immer freudig begrüßt haben und uns gerne etwas in ihrer Sprache erzählten und gerne zuhörten, wenn wir in unserer Sprache antworteten. Verstanden haben wir uns nicht, aber wir hatten Spaß. Ständig wurde uns zu gewunken, wenn wir durch eine Ortschaft fuhren, wenn wir irgendwo anhielten kamen die Einheimischen und machten Fotos von uns. Und das alles bei deutlich höheren Temperaturen als hier vor einer herrlich grünen Kulisse.
Unsere Gruppe bestand aus Dirtgirls, Schmuddeljungs, Guides, Gepäcktransport-Pick-Up-Crew und ich. Die Moppeds wurden vor Ort geliehen und waren luftgekühlte 250er Hondas, damit ging es dann über Land. Einen Tag ging es mit dem Flussboot den Mekong hinab, einen halben Tag sind wir Elefanten geritten und abends haben wir Beer Lao getrunken. Zum Frühstück gab es Nudelsuppe. Mittags meistens Picknick und abends was die laotische Küche hergab: Sticky Rice, Morning Glory, Mehlwürmer, Heuschrecken, Lab und noch ein paar andere leckere Dinge.
Weil die Tour schon im Netz steht, gibt es hier einfach einen Link zum Plan und zur geplanten Route auf Goolge Maps. Die tatsächlich gefahrene Strecke weicht von der geplanten ab.Irgendwas ist ja immer.
Meine wenigen Bilder gibt es bei Flickr und in den kommenden Tagen gibt es hier noch mehr zu Laos.
Ach ja, fast vergessen: das Fazit.
Ich bin jetzt deutlich sicherer abseits asphaltierter Straßen unterwegs, habe super tolle Menschen getroffen und atemberaubende Landschaften gesehen.In einem Wort: #Hach
Moppeds in diesem Beitrag: