Heute ging es in den Natural Bridges National Monument. Von oben, von der Autostraße aus betrachtet, ist es spektakulär, aber nach den ganzen National Parks nichts Besonderes mehr. Aber man kann ja auch unten durch den Canyon wandern, direkt durch die großen Natural Bridges hindurch. Eine nur wenige Meilen kurze aber sehr spektakuläre kleine Wanderung. Die Schlucht ist zwischen wenigen Metern und hundert Meter breit, mal sind die Felswände 30 Meter hoch, mal mehrere hundert (alles nur Schätzungen von mir, und ich bin schlecht im schätzen). Die Natur dort unten ist phänomenal, und es sind nur sehr wenig Leute unterwegs, der Weg ist manchmal ein Trampelpfad und an den breiteren Stellen geht man auf Wildwechseln, auf denen ich mehr Tierspuren als Abdrücke von Wanderschuhen gesehen habe. Es ist still. Bis ich auf einmal Gesang höre. Die Akustik lädt förmlich zum Singen ein, wenn man es denn kann und die Ruhe stören will. Wenige Augenblicke später kommt mir ein singender Ranger entgegen. Nach einem kurzen Quätscherchen empfiehlt er noch zwei Stellen an denen man antike Anazasi Gebäude und Petroglyphen findet und dann geht er wieder singend seines Weges weiter. Ich auch, aber still.
Am Ende der Wanderung treffe ich den Ranger im Visitor Center wieder und er posiert noch mal für ein Foto.
Anschließend ging es weiter zum Sonnenuntergang ins Monument Valley.