Der elektrische Reiter #HeyHeyHey

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Während das Luxusweibchen gemütlich in der Werkstatt inspiziert wird hat mir Kawasaki Zukal einen Elektro-Roller als Leihfahrzeug zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um den e-max 110S der juristisch einem Mokick entspricht. Das Ding fährt 45 Spitze (bergab auch deutlich über 50) und hat einen 2,75 kW Radnabenmotor der mit einem Druck auf den Boost-Knopf kurzzeitig 3,85kW liefert. Damit schafft der Roller auch bei 10% Steigung noch über 40 wie ich feststellen konnte.
Das sind, besonders im Vergleich zum Luxusweibchen natürlich keine Werte die mich vom Hocker hauen, für den Stadtverkehr in der Provinz jedoch absolut ausreichend. Hier fährt man in der Dose sowieso lieber 40 als 50 und Beschleunigung an der grünen Ampel scheint auch von großem Übel zu sein. Somit war ich also kein Verkehrshindernis. Die Bremsen funktionieren top, das Fahrwerk rumpelt ein bisschen durch die Schlaglöcher, was wohl an den kleinen Rädern liegt. Das Rumpeln fällt vor allem deshalb so negativ auf, weil es Geräusche macht, die macht der Elektro-Roller sonst nämlich nicht. Alles was man hört ist das windige Pfeifen oder der schlechte Gesang des Fahrers.
Das spektakulärste an dem Roller ist das Fehlen von Spektakulärem. Ich habe mich drauf gesetzt, den Zündschlüssen (wie nennt man das eigentlich, wenn nichts in dem Fahrzeug zündet?) rumgedreht und am Gasgriff (heißt bei Stromern bestimmt auch anders) gedreht. Den Drehwinkel bis zum Vollstrom (also Vollgas bei Verbrennungsmotoren) finde ich ein wenig lang, aber die Geschwindigkeit ist damit gut und fein regulierbar.
Die Reichweite mit einer Akkuladung soll 70 bis 90 km betragen, damit kommt der Roller wohl nicht als #alpen50 (mit 50ccm über die Alpen) Fahrzeug in Frage, denn ein Tankstopp dauert laut Prospekt vier bis sechs Stunden. Als Stadtfahrzeug kann ich mir den Roller allerdings sehr gut vorstellen, wenn ich denn irgendwo eine 220V Steckdose hätte um über Nacht zu leeren Batterien mit frischem Saft zu versorgen.

Weil hier kein Zweitakter auf Nenndrehzahl kreischt ist es richtig entspannt und gemütlich mit dem e-max zu fahren, es hat keine zehn Minuten gedauert und ich entdeckte die entschleunigte Langsamkeit für mich, wie @motorradblogger es immer wieder so treffend beschreibt, wenn er von Ausflügen mit seiner Diesel Enfield erzählt.

Übrigens: 2,75kW sind 3,88 PS und 3,85kW sind 5,24 PS und die Kiste wiegt vollgetankt (haha) 181kg.

*Edith

Die Alpenrunde mit Mokicks heißt #Alpen50 und nicht TWalpen, wie hier ursprünglich stand. #Twalpen10 war meine letztjährige Wanderung über das Gebirge.

#HondaTT11 und ich bin dabei #Yeah!

Heute kam die Einladung zum Honda Testtag am 6. Mai in der Honda Akademie per E-Mail bei mir an. Bereits gestern habe ich mich mit den Kollegen gefreut, die eine Einladung bekommen haben an den Pressekonferenzen und Testfahrten teilzunehmen. Schuld daran, dass so viele Blogger und Twitterer an diesem Event teilnehmen können ist @AaronLang, der das eingefädelt hat. Danke.

Ich werde dort viele Menschen treffen, die ich bereits vom #rb10 (wer den preisgekrönten Film noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich ansehen) und anderen über Twitter entstandenen Events kenne und hoffentlich einige neue Gesichter hinter den Accounts treffen.
Als fleißiger Nutzer des Social-Webs (Evangelisten-Gurus dürfen in den Kommentaren gerne bessere Begriffe platzieren) freut es mich natürlich, dass wenigstens ein Motorrad-Hersteller diese Kanäle und die sich dort tummelnden Menschen ernst nimmt.
Ich habe mir sofort einen Tag Urlaub genommen und bei Twitter um Asyl gebeten und auch gleich bekommen, danke @schrm  und hoffentlich auch @Moppedhexe diesich bisher noch nicht öffentlich dazu geäußert hat, für die Obdach.

Einen Hashtag hat die Aktion auch sofort bekommen, es gab zwei Vorschläge und per Tweetnutzung hat sich #HondaTT11 durchgesetzt. So stimmt wohl heute mit den Füßen ab. Eine Twitterwall habe ich dafür gleich mal eingerichtet, damit Ihr nicht allen Teilnehmern direkt folgen müsst. Obwohl es sich bei allen lohnt sie in der Timeline zu haben. Das zählt jetzt als mein #FF (Follow Friday). Gibt es eine Twitterwall die mehr Tweets anzeigt als die von mir auf die Schnelle eingerichtete? Vorschläge bitte in den Kommentaren.
Kann jemand bei Twapperkeeper ein Archiv zum Hashtag #HondaTT11 anlegen? Anscheinend habe ich dort schon zwei Archive (ich weiß nur von einem und selbst dazu habe ichkeinen Link mehr) Wenn das jemand macht, bitte auch unten in den Kommentaren vermerken.
An den Testtag kann ich hoffentlich ein Aufsitzmäher Rennen gegen @SystemStig fahren und natürlich werde ich möglichst viele Bilder ins Netz schicken und twittern was der Akku hergibt. Ich weiß heute schon, dass es großartig wird.

In folgenden Kategorien soll es Testmöglichkeiten geben:
Testmodule Automobil: Testfahrten (Autos sind diese Dinger mit den vielen Reifen)
Testmodule Motorrad: Mitfahrten (Sozius) und Testfahrten
Testmodule Power Equipment: Testparcours
Testmodule ATV: Testparcours
Testmodule Marine: Speed und Action auf dem Main (vielleicht ein Rennen Außenborder gegen Aufsitzmäher?)

Diese Aktion zeigt zum wiederholten Male, das Internet und Analog-Welt nicht zwei getrennte Dinge sind, so wie unsere Offliner in der Politik immer wieder vermuten.

 

Twitter, Moppeds, grillen und tätowieren. #Twepolite311

Vor viel zu langen Zeit um es eigentlich noch mit einem Blog-Beitrag zu bedenken, war ich auf dem #Twepolite311 in Dortmund. Dort trafen sich einige twitternden Moppedfahrer um die feierliche Übergabe der SR500 von @mykappa mitzuerleben. Leider konnte ich nicht am Übergabe-Freitag anreisen, da war ich noch beruflich unterwegs. Das war auch der Grund, warum ich nicht mitbekommen habe, dass @mykappa zwischenzeitlich verschollen war. Da ich die Geschichte noch nicht aus berufenem Munde im Netz gelesen habe, gebe ich sie hier zum Besten, wohlwissend, dass es nur Hörensagen ist. Aber so fangen doch alle guten urbanen Legenden an.

Die SR soll Ausgangsbasis für ein Umbau-Projekt werden. Da @mykappa den hohen Norden seine Heimat nennt, das Maschinchen aber in den Pott musste, wurde der Freitag für die Hinfahrt gewählt. Wie es sich für moderne Twittermenschen gehört, wurde vorher die Adresse ausgetauscht (zumindest die Adresse des Zielortes), die Twitteraccounts waren bereits bekannt, schließlich ist der Deal ja auch über Twitter zu Stande gekommen. Telefonnummern austauschen dagegen ist sowas von Dezember, das macht man nicht mehr ohne dass es peinlich ist.
Blöd nur, wenn man von unterwegs nur per SMS Nachrichten an Twitter senden, aber keine empfangen kann. Noch blöder, wenn man aufgrund von Problemen bei Twitter nicht mal das kann. Ganz blöd, wenn man dann mit dem Mopped 30 km vor dem Ziel auf der Autobahn liegen bleibt. Müßig zu erwähnen, dass die Panne in einer Autobahn-Baustelle passierte, dass das Mopped nicht mehr ansprang und all die anderen kleinen Nickeligkeiten, die hinterher eine tolle Geschichte ergeben im Moment des Geschehens aber eher als störend empfunden werden. Hier kann sich der geneigte Leser jetzt noch viele kleine Annekdoten um falsches Werkzeug, fehlende Lampen usw. ausdenken oder unten in den Kommentaren ergänzen.
So stand @mykappa also alleine auf der inzwischen nachtdunklen Autobahn und schraubte am Mopped während die Wartenden begannen sich Sorgen zu machen, wo er denn bliebe. Aus oben beschriebenen Gründen blieben alle „Wo ist @mykappa“ Tweets ebenso unbeantwortet wie die Frage nach seiner Handy-Nummer.
Spät in der Nacht, so gegen 01:30 tauchte der Vermisste dann doch endlich bei @hepolite auf, allerdings nicht aus eigener Kraft. Ein Moppedfahrer hatte bei dem Havarierten angehalten und weil der Gute nicht nur in der Nähe wohnte sondern dort auch über Auto und Anhänger verfügte, hat er die SR und den Reiter eben die restlichen Kilometer transportiert. Und wie es sich für einen Helden gehört, wollte er nicht mal mit hoch kommen und sich feiern lassen, ein Bier ausgegeben bekommen oder hat gar Spritgeld angenommen. (Korrekturen dieser Geschichte sind um der Wahrheit willen erwünscht, abenteuerliche Ausschmückungen die der Legendenbildung dienen aber auch. Unten in der Kommentaren ist ein ganzens Internet Platz.)

Ich bin erst am Samstag gekommen, ebenso wie der Großteil der anderen auch. Die meisten hatte ich bisher noch nie real gesehen (die meisten hatte ich noch nicht einmal bei Facebook ge-added, weil ich ihre Namen gar nicht kannte), genauso wie mir erging es den vielen anderen auch. Trotzdem gab von Anfang an keine Anlaufschwierigkeiten, es war, als kannten wir uns bereits ewig, als sei es kein Kennenlernen sondern eher ein lange herbeigesehntes Wiedersehen. Die Gastgeber @hepolite und @einGeschenk haben uns nicht nur beherbergt, sondern auch mit Getränken versorgt, drei Grills gekauft und Fleisch. Nach dem Feiern haben wir, 12 Personen oder mehr, unsere Isomatten ausgerollt und die Zwei-Zimmer-Wohnung in ein Hostel verwandelt.
Am nächsten Morgen haben wir uns dann alle auf die Mopeds geworfen und sind gefühlte 500 Meter zum Tätowierer geschrömmelt, wo @motorradblogger ein Auge in den Unterarm gestochen bekam. Das anschließende Frühstück wurde dann in einer benachbarten Bäckerei eingenommen und nicht erst nach einer kleinen Rundfahrt wo anders, wie es eigentlich geplant war. Dann wurde die gleiche Strecke wieder zurückgefahren bevor jeder wieder sein Gepäck aufgerödelt hat und sich auf den Heimweg machte.
Ein schönes Wochenende ging für mich mit einer tollen Rückfahrt über frühlingswarme Bundesstraßen zu Ende. Eine Wiederholung ist angedacht und wird mit Sicherheit noch mehr Teilnehmer sehen.

Für eine Teilnehmer-Liste fehlt mir die Lust, wer da war und nicht genannt wurde, kann sich ja in den Kommentaren verewigen.

Bilder zum #Twepolite311 gibt es hier und hier sind noch viel mehr Bilder.