Nur 832 Schrauben später habe ich die Batterie

Nach der Reparatur der Verkleidung wollte ich gestern wieder mein Luxusweibchen entern und ein paar Kilometer fressen. Ein Druck aufs Knöpfchen ließ den Anlasser nur dreimal jämmerlich drehen und das war‘s. Ein zweiter Druck bewirkte nur ein trauriges Klacken des Starters. Das war’s also mit der Batterie.
Nun steht das Mädchen bei meinen Eltern in der Garage und ich hatte kein Werkzeug und keine Ahnung, wo die Batterie denn in der Maschine untergebracht ist. Also: suchen. Erst am Mopped, so eine Batterie muss ja zugänglich sein. Denkste. Also mal im Netz suchen, vorher aber aus den wetterfesten Winter-Ausflugs-Klamotten raus. Das Netz hat bei der Suche geholfen, der Ort der Batterie ist gefunden. Dazu muss nur der Sozius-Sitz entfernt werden, das geht mit dem Zündschlüssel. Dann der Fahrersitz, das sind nur zwei Zehner-Schrauben. Dann die Tankattrappe und noch ein Dingsi entfernen, das sind nur ein Dutzend Schrauben, Kreuzschlitz, Inbus und noch was und schon kommt man an die mit sieben Schrauben befestigte Klappe vor dem Batteriefach. Eigentlich kommt man ohne das Ganze schon an sechs der sieben Schrauben, aber das nützt ja nichts. Jetzt muss man nur noch ein paar Kabel entfernen und ein bisschen fummeln und rupfen und schon hat man inklusive Umziehen und Websuche, nach nur zwei Stündchen die Batterie draußen. Jetzt steht das leere Ding in meiner Wohnung und wird aufgeladen.
Ich freu mich schon auf den Einbau.
Welcher Volldepp hat sich diese Scheiße ausgedacht? Da denke ich wieder ganz wehmütig an meine alte SR die ganz ohne Batterie auskam.

9 Gedanken zu „Nur 832 Schrauben später habe ich die Batterie

  1. Ist ja übel. Bei meiner KLX sind es 3 Schrauben, bzw. 6, wenn man eine Gepäckbücke drauf hat. Bei so kleinen Enduros ist das alles furchtbar einfach. :-)Bei der XJ ist es übrigens auch sehr genial: Einfach Seitendeckel abnehmen, fertsch. :-)

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  2. Ach, geht alles noch besser: Yamaha TDM 850 3VD. Seitenverkleidungen abbauen (2 x 4 Schrauben), Cockpitkanzel abbauen (8 Schrauben, Kabel zum Standlicht nicht vergessen, sonst isses ab), Sitzbank runter (Zündschlüssel). Tank abbauen (4 Schrauben, aufpassen, dass die Silentblöcke nicht stiften gehen). Tankschläuche zerreißen, längere Tankschläuche dranbauen, damit man den losen Tank um 180 Grad drehen und auf dem Rahmenheck ablegen kann, Airbox mit Luftfilter abbauen, Irgendwas auf die Vergaser legen, damit da kein Dreck reinkommt, Kabel von der Batterie abschrauben, Spanngummi ab, schon hat man das gute Stück in der Hand. Deshalb haben die meisten TDM-Treiber gute und teure Gel-Batterien in ihren Moppeds, damit sie da möglichst nie mehr dran müssen…

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  3. Ach, geht alles noch besser: Yamaha TDM 850 3VD. Seitenverkleidungen abbauen (2 x 4 Schrauben), Cockpitkanzel abbauen (8 Schrauben, Kabel zum Standlicht nicht vergessen, sonst isses ab), Sitzbank runter (Zündschlüssel). Tank abbauen (4 Schrauben, aufpassen, dass die Silentblöcke nicht stiften gehen). Tankschläuche zerreißen, längere Tankschläuche dranbauen, damit man den losen Tank um 180 Grad drehen und auf dem Rahmenheck ablegen kann, Airbox mit Luftfilter abbauen, Irgendwas auf die Vergaser legen, damit da kein Dreck reinkommt, Kabel von der Batterie abschrauben, Spanngummi ab, schon hat man das gute Stück in der Hand. Deshalb haben die meisten TDM-Treiber gute und teure Gel-Batterien in ihren Moppeds, damit sie da m??glichst nie mehr dran m??ssen…

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