Heute war ein sonniger Tag, nein, sogar ein sonniger, warmer Sonntag in kalendarischer Nähe zum Winter. Also einer der Tage an dem jeder normale Motorradfahrer noch einmal sein geputzes und poliertes Maschinchen aus der Garage holt und noch mal schnell eine Runde dreht, daher waren wohl heute auch viele Mopeds unterwegs, fast immer im Rudel.
Mir sind da ein paar Fragen in den Sinn gekommen, die ich hier mal in die Runden werfen möchte. Die Kommentarfunktion ist dabei für Eure Antworten offen.
- Kann es sein, dass der Moppedfahrer in der Regel mindestens 50 Jahre alt ist?
- Kann es sein, dass seit den 80ern nur noch ganz wenig Lederkombis verkauft werden? Wenn der 50-jährige da nicht mehr hineinpasst, dann fährt er in einer Textilkombi von Polo, Gericke oder der Louise.
- Gibt es ein Gesetz, dass die Sozia diese immer dieselbe Kombi wie der Fahrer tragen muss? Auch die schwarz-türkis,magenta-farbene Dainese Lederkombi von 1984?
- Sind Moppeds unter 1.000 Kubik vom Aussterben bedroht?
- Wo sind die dreckigen Alltags-Maschinen?
Das sind nur die Fragen, die sich mir aus den heutigen punktuellen Beobachtungen stellen, von der Road-Blog-Tour weiß ich natürlich, dass es auch ganz andere Leute da draußen gibt, die waren aber heute nicht auf der Straße und in den Kaffees rund um die Provinz in der ich wohne, um von Ihren Heldentaten zu berichten. So wie der GSX-R1000 K7 Fahrer in der einteiligen Rennkombi, der ganz stolz erklärte, dass er heute in der Kurve voll über die Straßenschäden gefahren ist, während sein Kumpel, ebenfalls K7-Fahrer und offensichtlich direkt hinterhergefahren, ihm das bestätigte und ergänzte, dass er es ihm gleich getan hat, aber im dritten Gang. Das war schon mal zwei halbe Liter Bier pro Helden der Landstraße wert, bevor es weiterging.
P.S.
Ich war nicht mit dem Mopped unterwegs, mein Luxusweibchen ist nicht geputzt und poliert. Ich warte für meinen nächsten Joyride auf den nächsten Regentag oder wenigstens auf Bewölkung, bis dahin trägt sie mich durch den Alltag.